Wir Heute
Unser allwöchentliches, gemeinsames Musizieren und wiedersehen im Bläserchor verbindet uns und macht uns große Freude.
Wir sind derzeit 25 Bläserinennen und Bläser, die auf verschiedenen Blechblasinstrumenten wie
Trompete, Flügelhorn, Posaune, Euphonium und Tuba ein breitgefächertes Repertoir spielen.
Dazu gehört geistliche Musik, Barrock, Klassik, Swing, Pop, Film, Hock und Tanz.
Seit 80 Jahren spielen wir zu Anlässen in und um die Paulusgemeinde.
Unser traditioneller Einsatzort sind Gottesdienste, besondere Anlässe in der Gemeinde,
Birkenkopfandachten und unser alljährliches Adventskonzert. Auch können wir den Menschen in
diakonischen Einrichtungen, wie Hospiz, Kinderkrankenhaus und Seniorenheimen mit unserer Musik eine große Freude machen.
Außerhausauftritte in unserer katholischen Nachbargemeinde, bei Festen und anderen Anlässen runden unser musikalisches Jahresprogramm ab.
Über die große Wertschätzung und Freude, die unserem Musizieren entgegengegracht wird, freuen wir uns natürlich sehr.
Unsere Chorleiterin
Seit September 2018 leitet Tabea Hesselschwert unseren Chor.
Tabea ist studierte Posaunistin, Musikerin mit Leib und Seele und mit Ihr darf sich der weibliche Anteil im Chor in der Mehrheit wissen.
„Hören“ - „Gefühl“ - „Qualität“ - und noch vieles mehr bringt Sie uns mit großer Freude, viel Humor und herrlichem Esprit bei.
Unsere Geschichte - Unsere Chorleiter - Unsere 80 Jahre!
DIE AERA JO
Von 1989 bis 2016 lebte Joachim Stepanik seine Chorleiteraufgabe und brachte eine
großartige musikalische Bereicherung in den Chor. Es wurde experimentiert und ausprobiert. So komponierte Joachim eigene Stücke, Percussion und Schlagzeug wurden angeschafft und unser traditionelles Adventskonzert wurde von Musikern aller couleur begleitet. Ganz gleich ob Gesang, Piano, Percussion, Rap oder Afrika - nichts wurde unversucht gelassen. Auch hat Joachim das von Karlheinz Korff angelegte Notenrepertoir excellent erweitert. Joachim ist auf zu neuen Wegen in die Stadt der „großen Flügel“ und frischer Brise gezogen. Uns haben die Siebenundzwanzig Jahre „Jo“ unvergesslich große Freude bereitet.
40 JAHRE KORFF
1949 übergab Karl Böhringer die Chorleitung an Karlheinz Korff.
Vierzig Jahre erbrachte Karlheinz Korff einen leidenschaftlichen Einsatz als Chorleiter. Seinem Engagement und dem Erlebten dieser Zeit verleiht Joachim Stepanik in seinem Dankesbrief auf schönste Weise Ausdruck
GRÜNDUNG
Erste Berichte der musikalischen Begleitung durch Blechblasinstrumente stammen aus der Herrnhuter Gemeinde aus dem Jahr 1731. Um 1850 begann mit der Gründung verschiedener Bläsergruppen im westfälischen Raum, insbesonders gefördert durch die beiden Pastoren Eduard und Johannes Kuhlo, die eigentliche Posaunenchorarbeit. In Württemberg entstanden Ende des 19. Jahrhundert die erste Posaunenchöre.
Unser Posaunenchor wurde im Jahre 1939 von Stadtmissionar Karl Böhringer gegründet.
Danke, Karlheinz Korff
zum 19. August 2006
Danke für Dein Vorbild als Christ – die vielen Gespräche – Deine Ausstrahlung
Danke für Deine Freundschaft – Deine Hilfsbereitschaft
Danke für die vielen Jahre Chorleiter in Paulus - die vielen Proben, Ausflüge, Andachten, Deinen vorausschauenden Blick ...
Als ich im Januar 1979 als unreifes Bürschchen nach Stuttgart in den Posaunenchor der Paulusgemeinde kam,
war Karlheinz 51 Jahre – genau so alt wie ich heute. Er war seit 1939 – quasi Gründungsmitglied - Bläser,
Anfang Zwanzig dann Chorleiter und schon bald Bezirksposaunenwart. Seine positive, erfrischende Art machte es mir leicht, mich in seinem Chor wohl zu fühlen. Der Chor bestand aus 45 Bläsern (Stand: 1.3.81) zwischen 12 – 50 Jahren und es gab nicht nur eine Jungbläsergruppe sondern – damals nicht selbstverständlich – Mädchen im Chor! Das lag ihm besonders am Herzen: junge Menschen für die Bläserei (und gleichzeitig für Jesus) zu gewinnen (Jungbläserausbildung). Gemäß dem Leitsatz: „Singt dem Herrn ein Neues Lied“ war er immer an neuen Noten interessiert (So hat der Posaunenchor ein Noten-Arsenal, das seinesgleichen sucht). Für uns junge Bläser war er Leitfigur und Vateridol – hatte immer ein offenes Ohr für unsere Probleme; die Älteren behandelten Ihn respektvoll - freundschaftlich. Seine legendäre Bescheidenheit veranlasste ihn, gegen die ihm zugedachte Verleihung des Bundesverdienstkreuzes massiv vorzugehen. – Er konnte aber nicht verhindern, dass ihn seine ehemaligen Bläser und Mitglieder des ihm zu Ehren gegründeten Vereins „Freunde des Posaunenchors der Paulusgemeinde Stuttgart“ liebevoll zum Präsidenten kürten. Mit ihm verlieren wir einen guten Freund. In schönen und in schweren Zeiten sind die Erinnerungen an ihn Vorbild und Trost.
Joachim Stepanik
